Aktionsforschung im Lateinunterricht

Erstellung und Erprobung inklusionssensibler Materialien

Autor/innen

  • Niels Herzig Versuchsschule Oberstufen-Kolleg
  • Olivia Losing

DOI:

https://doi.org/10.11576/dimawe-7702

Schlagworte:

AKtionsforschung, empirisch, inklusionssensibel, Lektüreunterricht, Unterrichtsmaterial, Materialerstellung

Abstract

In diesem Artikel werden die für den Lateinunterricht noch weitgehend unbekannte Aktionsforschung und ihre Vorteile bei der Erstellung inklusionssensibler Materialien für den Lektüreunterricht vorgestellt. Der feldoffene und methodisch variable Zugang zum Unterrichtsgeschehen ermöglicht es nicht nur, von Forscher*innen erstelltes Material zu erproben, sondern dies vor allem durch diejenigen kritisch reflektieren zu lassen, für die es konzipiert wurde: Schüler*innen und Lehrkräfte. An den Rückmeldungen aus halbstrukturierten Interviews, Fragebögen und Eindrücken teilnehmender Beobachtung zu einem für die Seneca-Lektüre erstellten Material wird deutlich, dass das Zusammenspiel der unterschiedlichen Perspektiven von Schüler*in, Lehrer*in und Forscher*in gerade in Fragen nach Inklusionssensibilität besonders wertvoll ist. Denn die in einer Lerngruppe bestehenden Bedarfe können so aus individueller Lehr-/Lern-Perspektive, mit Blick auf das kollektive Kursverhalten und unter Rekurs auf Forschungsbefunde dahingehend ausgewertet werden, dass ein Material erstellt wird, das allen am Unterrichtsgeschehen Partizipierenden nützlich sein soll. Genau dieses methodisch abgesicherte Gesamtkonstrukt begünstigt die Aktionsforschung wie vermutlich keine andere empirische Forschungsmethode.

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Veröffentlicht

2024-12-23

Zitationsvorschlag

Herzig, N., & Losing, O. (2024). Aktionsforschung im Lateinunterricht: Erstellung und Erprobung inklusionssensibler Materialien. DiMawe – Die Materialwerkstatt, 6(2), 35–53. https://doi.org/10.11576/dimawe-7702