Zum Seminar „Sozialisation und Behinderung“
Einblicke in ein auf die persönliche Haltung und die Emotionen von Seminarteilnehmenden mit Blick auf das Thema „Behinderung“ ausgerichtetes Seminarkonzept
DOI:
https://doi.org/10.11576/dimawe-6809Schlagworte:
Behinderung, Seminar, Einstellung, selbst organisiertes LernenAbstract
Das Thema „Behinderung“ sowie Begegnungen mit beeinträchtigten Personen können bei nichtbeeinträchtigten Menschen – und somit ggf. auch bei Lehramtsstudierenden – Unsicherheiten und Ängste auslösen. In diesem Beitrag wird ein Seminarkonzept vorgestellt, das darauf ausgerichtet ist, angehende Lehrkräfte mit unterschiedlichen Lebensbedingungen beeinträchtigter Menschen, deren Sicht auf Behinderung und deren Problemlagen im Hinblick auf gesellschaftliche und soziale Bedingungen vertraut zu machen. Zentrales Anliegen ist es dabei, die Teilnehmer*innen mit ihren eigenen Erfahrungen, Unsicherheiten und Ängsten im Hinblick auf Behinderung bzw. beeinträchtigte Menschen zu konfrontieren und sie zu ermutigen, ihre (emotionale) Beziehung zum Thema zu klären, um ihnen so für ihre spätere Tätigkeit in beruflichen Kontexten (zum Beispiel in der Schule als Lehrkraft) einen sicheren Umgang mit beeinträchtigten Personen und deren Bedarfen zu ermöglichen. In diesem Seminar steht nicht allein die Vermittlung von Fakten im Vordergrund, sondern das inhaltliche Interesse, die persönliche – durch die eigene Biografie geprägte – Haltung sowie die Emotionen der Teilnehmenden bei der Auseinandersetzung mit dem Thema „Behinderung“. Die Teilnehmenden sind an der inhaltlichen und organisatorischen Gestaltung des Seminars beteiligt. In diesem Beitrag werden die hochschuldidaktische Konzeption, die theoretische Fundierung und die bisherigen Erfahrungen mit dem Seminar erläutert und Materialien zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt.
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