Vom Motivationsproblem zur Lösung
Ansätze zur Förderung der Motivation im MINT-Unterricht
DOI:
https://doi.org/10.11576/dimawe-6356Schlagworte:
Reflexion, Motivationsprobleme, Motivationsförderung, Feedback, Attributionstheorie, SelbstbestimmungstheorieAbstract
Der Motivationsförderung kommt im Unterricht der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) eine bedeutende Rolle zu. Aus diesem Grund wurde in Kooperation zwischen drei Teilmaßnahmen des vom BMBF geförderten Projekts BiProfessional eine digitale Lehrer*innenfortbildung zur Vermittlung von theoretischem Hintergrundwissen sowie praktischen Ansätzen zur Reflexion und Förderung von Motivation im MINT-Unterricht entwickelt. In dieser Fortbildung (MINT motivieren) sind die im vorliegenden Beitrag vorgestellten Materialien verankert, die zentrale Bausteine zur Eingrenzung von und zum Umgang mit Motivationsproblemen von Schüler*innen darstellen. Die Entwicklung der Materialien ist durch den Grundgedanken geleitet, dass effektive Motivationsförderung bedarfsorientiert erfolgen sollte. Durch die interdisziplinäre Verschränkung motivationspsychologischer, mathematikdidaktischer sowie biologiedidaktischer Perspektiven war es möglich, Herausforderungen bei der Motivationsförderung mit Hilfe der Konzeption praxistauglicher Materialien zu begegnen. Die hier vorgestellte Auswahl an Materialien zielt darauf ab, dass Lehrkräfte
- die vielfältigen Ursachen von Motivationsproblemen ihrer Schüler*innen kennen und verstehen lernen,
- darin unterstützt werden, konkrete Motivationsprobleme strukturiert zu reflektieren und mögliche Problemursachen einzugrenzen, sowie
- ihre Fertigkeiten im Umgang mit Schüler*innen mithilfe von Feedback- und Verhaltenstechniken weiterentwickeln können, um positive Veränderungen hinsichtlich der Motivation ihrer Schüler*innen zu bewirken.
Diesem Ansatz folgend wird zunächst ein Reflexionsleitfaden für spezifische Motivationsprobleme für Lehrkräfte vorgestellt. Anschließend werden zwei Übungen aus dem Fortbildungsmodul „Gut gemacht – Feedback und Erwartungseffekte“ thematisiert. Während sich die erste Übung der Erarbeitung und Anwendung von Charakteristika kontrollierenden und informierenden Feedbacks widmet, wird in der zweiten Übung das Geben von Feedback in prototypischen Erfolgs- und Misserfolgssituationen aus eigenem und fremdem Unterricht reflektiert.
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Abstract831
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Beitrag369
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Online-Supplement 1107
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Online-Supplement 2106
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Online-Supplement 3111
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