Auf Bärenjagd – intermedial

Fächerverbindende Inszenierung ästhetischer Erfahrungen anhand eines Erzählgedichts von Michael Rosen

Autor/innen

  • Ute Büring St. Ursula-Schule Hannover
  • Markus Büring Universität Bielefeld

DOI:

https://doi.org/10.11576/dimawe-5842

Schlagworte:

Sprachenlernen mit Musik, Darstellendes Spiel, Storyboard, Druckgrafik, Experimentieren mit Sprache und Stimme, Klanggeschichten, Animierte Filmstills

Abstract

Das hier vorgestellte Material gibt Einblicke in das fächerverbindende Projekt (Kunst, Musik, Englisch) „Auf Bärenjagd“ mit einer fünften Gymnasialklasse und Lehramtsstudierenden des Faches Musik. Das Projekt zielte darauf ab, das Erzählgedicht „Weʼre going on a bear hunt“ (Rosen, 1989) für Schüler*innen ästhetisch erfahrbar zu machen (sprachlich, performativ, künstlerisch und musikalisch). Einige der inszenierten Erfahrungsprozesse waren darüber hinaus intermedial angelegt, sodass ästhetische Wahrnehmungen dokumentiert, Transformationsschritte reflektiert und ästhetische Entscheidungen rekonstruiert werden konnten. Auf diese Weise entstanden im Kunstunterricht Storyboards zur Visualisierung der Handlungsschritte des Gedichts sowie Druckgrafiken, die später im musikpädagogischen Seminar als Vorlage von Videoanimationen dienten. Parallel zum Kunstunterricht wurden im Musikunterricht die akustischen Dimensionen einer Verklanglichung des Gedichts erarbeitet mit ihren Ebenen Dialog (englische Sprache mit onomatopoetischen Anteilen und musikalischem Ausdruck), Sound (musikalisierte Sprachgeräusche, Vokalklänge ohne semantischen Gehalt) und Klang (analog instrumental, analog Bodypercussion). Im Seminar erprobten Studierende auch den Umgang mit Digitalloops zur Verklanglichung. Die intermediale Arbeitsweise des Projekts, durch stetige Wechsel von performativen, sprachlichen, künstlerischen und musikalischen Dimensionen und Digitalisierungsprozessen immer wieder Rückkopplungen zum Bildausdruck oder den Ebenen akustischer Gestaltung zu generieren, hat sich als sehr förderlich für die mehrdimensionale Erschließung des Gedichts dargestellt. Dramaturgische Handlungsschritte sowie Introspektionen in die handelnden Figuren konnten dadurch intensiviert erfahren und vielschichtiger gestaltet werden. Für die Schüler*innen eröffneten Digitalisierungsprozesse als Übergänge „analog–digital“ neue Perspektiven in Bezug auf ihre musikalisch-künstlerischen Entscheidungen und regten die Wahrnehmungen und Reflexionen der Lernprozesse an. Die so entstandene Relevanz für die Kinder fand unmittelbaren ästhetischen Ausdruck in ihrem performativen, künstlerischen und musikalischen Arbeiten.

Metriken
Views/Downloads
  • Abstract
    410
  • Beitrag
    221
  • Online-Supplement 1 Video
    181
  • Online-Supplement 2a Titelseite
    120
  • Online-Supplement 2a Audio
    136
  • Online-Supplement 2b Titelseite
    112
  • Online-Supplement 2b Audio
    126
  • Online-Supplement 2c Titelseite
    118
  • Online-Supplement 2c Audio
    126
  • Online-Supplement 3a Titelseite
    119
  • Online-Supplement 3a Audio
    136
  • Online-Supplement 3b Titelseite
    116
  • Online-Supplement 3b Audio
    153
  • Online-Supplement 3c Titelseite
    110
  • Online-Supplement 3c Audio
    132
  • Online-Supplement 3d Titelseite
    125
  • Online-Supplement 3d Audio
    139
  • Online-Supplement 3e Titelseite
    122
  • Online-Supplement 3e Audio
    149
  • Online-Supplement 3f Titelseite
    117
  • Online-Supplement 3f Audio
    160
  • Online-Supplement 3g Titelseite
    113
  • Online-Supplement 3g Audio
    153
  • Online-Supplement 4
    131
  • Online-Supplement 5
    135
  • Online-Supplement 6
    296
Weitere Informationen

Veröffentlicht

2022-10-06

Zitationsvorschlag

Büring, U., & Büring, M. (2022). Auf Bärenjagd – intermedial: Fächerverbindende Inszenierung ästhetischer Erfahrungen anhand eines Erzählgedichts von Michael Rosen. DiMawe – Die Materialwerkstatt, 4(4), 14–22. https://doi.org/10.11576/dimawe-5842