Portfolioimpulse als Eingriff in Prozesse der Ästhetischen Forschung
Reflexion einer Konzeption für das fächerübergreifende Projektseminar "Crossover"
DOI:
https://doi.org/10.11576/dimawe-4911Schlagworte:
Interdisziplinarität, Ästhetische Forschung, Lehramt, Kunst, Musik, Sport, Portfolioarbeit, EvaluationAbstract
Das interdisziplinären Projektseminar "Crossover" zielt auf eine performativ-künstlerische Auseinandersetzung mit einem Semesterthema ab, welche in einer Kleingruppen-Performance mit dazugehöriger Reflexion als Prüfungsleistung mündet. Hierbei spielen sowohl musikalische und künstlerische Inhalte als auch bewegungsbezogene Aspekte eine Rolle. Methodisch ist das Seminar an das Konzept der Ästhetischen Forschung (Kämpf-Jansen, 2012) angelehnt. Da Ästhetische Forschung einen selbstbestimmten und ergebnisoffenen Prozess impliziert, stellt uns die Übertragung des Konzepts in den Hochschulkontext vor Herausforderungen. Aufgrund der festgelegten Prüfungsleistung und der damit einhergehenden zu vermittelnden ästhetischen Praktiken entwickelt sich ein Spannungsfeld zwischen den angestrebten freien individuellen Prozessen und den hochschulorganisatorischen Vorgaben. Um diesem zu begegnen, erweitern wir das – im Konzept der Ästhetischen Forschung vorgesehene – Dokumentationsinstrument des Tagebuchs durch gezielte Portfolioimpulse, die eine Erprobung und Reflexion der zu vermittelnden ästhetischen Praktiken anstreben. Im Beitrag wird die Konzeption des Seminars dargestellt. Die Portfolioimpulse werden als Möglichkeit evaluiert, obligatorische Inhalte in Prozesse der Ästhetischen Forschung zu integrieren.
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